Forschungs- und Produktionsgebäude Bau 97
Roche Areal, Basel, Schweiz
Projekt 2006-2008
Realisierung 2008-2011
Roche Areal, Basel, Schweiz
Projekt 2006-2008
Realisierung 2008-2011
F. Hoffmann-La Roche AG, Basel, Schweiz
Herzog & de Meuron, Basel, Schweiz
Jörg Brändlin, Heike Egli-Erhart, Antje Käser-Wassmer, Helmuth Pauli, Sali Sadikaj, Andreas Schnetzer, Caroline Wiesbrock, Andreas Zachmann
Auszeichnung Guter Bauten Kanton Basel-Landschaft Kanton Basel-Stadt 2013
Das Forschungs- und Entwicklungsgebäude Bau 97 ist ein weltweites Kompetenzzentrum für innovative Formulierungsverfahren und -technologien. Es war der erste Baustein der Erneuerung entlang der Wettsteinallee und hat die Leitlinien für die weitere Bebauung festgelegt. In seiner Architektursprache zeigt der Bau seine Verwandtschaft mit den existierenden Bauten: Klarer, kompakter und gut strukturierter Baukörper, horizontale Fensterbänder, weisse Brüstungen.
Die Gestaltung knüpft an die von Otto Salvisberg geprägte Architektur von Roche an und schreibt damit eine langjährige Tradition der Arealentwicklung fort. Kennzeichnend sind klare Linien, städtebaulicher Bezug, hoher Qualitätsanspruch und vor allem auch ein Höchstmass an Transparenz und Flexibilität.
Die Gebäudeform basiert auf den notwendigen Abständen zu den Nachbarbauten. Um die maximale Ausnutzung des Baufeldes auszuschöpfen, kragen die Obergeschosse auf zwei Seiten mehrgeschossig bis zu 6.2 m aus. Wie ein Puzzelteil passt sich das vier- bis siebengeschossige Volumen in das Firmengelände ein.
Um die Auskragungen abzufangen ohne die Nutzungsflexibilität der Räume beeinträchtigen, leiten sechs Zugstützen in der Fassadenebene die Last der auskragenden Geschosse von bis zu 3000 t hinauf ins Dachgeschoss. Hier leiten schräge Ebenen die Lasten auf die Innenstützen des Stahlbetonskelettbaus. Die Produktionsgeschosse sind aus Flexibilitätsgründen mit Zwischendecken in Stahlbauweise ausgebildet.